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PERSPEKtiefWECHSEL – Lass dir was sagen!

Seit genau 10 Jahren bin ich nun im Glauben unterwegs. Schon ganz am Anfang gab man mir den Tipp: such dir eine Begleitung. Tatsächlich ist es ja so (zumindest war es bei mir so), dass ich mit meiner Bekehrung dachte, ich hätte die „Weisheit mit dem Löffel gefressen“. Ich weiß nicht, ob du das kennst? Mir etwas sagen zu lassen, kratzte unglaublich an meinem Ego.
Im Nachhinein weiß ich, dass genau DAS bezeichnend ist für geistliche Unreife 😊 nichts desto trotz: alles hat seine Zeit und das erste Feuer ließ halt erstmal alles andere verblassen, doch nach einiger Zeit machte mich auf die Suche …


Irgendwie war es neu und anfangs komisch für mich, jemanden zu haben, bei dem ich ganz offen über alles sprechen konnte, der nicht urteilte, sondern unter Gottes liebenden Blick das Beste für mich wollte. Das durfte ich spüren und auch lernen. Ein guter geistlicher Begleiter weiß, dass du erstmal Milch brauchst, anstatt Schwarzbrot und überfordert dich nicht.


Schritt für Schritt fand ich Vertrauen und ließ mir auch etwas sagen. Es hat lange gedauert, bis ich merkte es sind keine Maßregelungen, es ist kein Kritisieren oder schlecht machen. Ich fühlte mich zwar nach den Terminen manchmal wie nach einem Waschgang in der Waschmaschine (mit Weichspüler 😊) aber mir waren und sind ja all meine „bitteren Wurzeln“ gar nicht bewusst, und ich fand es auch nicht sonderlich ungewöhnlich, dass man mit Eifersucht, Neid und Wut das einfordert, was einem zustehen sollte. So tickt doch die Welt irgendwie.
Wie diese Eigenschaften allerdings einschränken, unfrei machen und Beziehungen gefährden, war mir nicht klar.


Mir ist das ganz wichtig! Lass dir etwas sagen oder blockiere nicht sofort, wenn du auf schlechte Eigenschaften hingewiesen wirst! Keiner ist perfekt und nur das Erkennen dieser schlechten Eigenschaften kann dich in die Tiefe bringen. Dahin, wo sie gepflanzt sind: in die bitteren Wurzeln und die alten Wunden. Genau da möchte Gott hin und dich heilen!

Das erst Feuer zeigt, dass man hat bereits alles, was man braucht, nämlich Gottes Liebe. Die Gewissheit zu erlangen, dass Er uns versorgt, ist ein Lernprozess bei dem mir unter anderem meine Begleiter immer super geholfen haben und immer noch helfen. Manchmal muss man auch ziemlich schmerzliche Umwege gehen und Krisen durchleben, damit man zur Erkenntnis kommt. In Krisen zeigt dir Gott deine Schwächen! Da ist es gut, wenn man jemanden hat, der mit einer „gelassenen Ernsthaftigkeit“ entgegenkommt.

PERSPEKtiefWECHSEL – Lass los!

Was hindert uns daran, an Gott zu glauben?
Was haben wir überhaupt für eine Vorstellung von Gott?
In meinen Gesprächen mit den Menschen fallen unglaublich oft die Sätze „Wenn es einen Gott gäbe, dann würde das und jenes nicht passieren“, „Ich kann nicht an das, was in der Bibel steht glauben … die Jungfrau, die ein Kind auf die Welt brachte und die ganzen anderen Wunder. Das geht ja gar nicht!“
So war das bei mir übrigens auch, und es ist absolut menschlich. Unser Verstand kann das nicht fassen. Never!

Da gibt es diesen Vers aus der Bibel, der mir heute ins Herzen fällt.
„Setzt euch zuerst für Gottes Reich ein und dafür, dass sein Wille geschieht. Dann wird er euch mit allem anderen versorgen.“
Matthäus 6:33 HFA

Was bedeutet das? Sein Wille? Was ist Sein Wille?

Gemeinschaft mit dir! ❤
Eine Herzensverbindung, in der du erkennen kannst, dass du geliebt bist, dass du wertvoll bist, dass du berufen bist, dass du Königskind bist.
Ja! Das ist Sein Wille!


Aber wie kann ich Gemeinschaft mit Gott haben? Versuch erstmal, dich auszuruhen, loszulassen. Du kannst Gott alles erzählen, wie einem Papa oder einer Mama oder besten Freund. Es mag sich anfangs vielleicht komisch anfühlen für dich, aber sei aufrichtig. In Wahrheit darfst du so echt sein, wie bei niemand anderem, den du kennst, denn Er kennt dich durch und durch!
Lass alles, was du nicht verstehst in der Bibel erstmal so stehen.
Schritt für Schritt wird er dich hineinführen.
Lass dir erst zeigen, wie lieb er dich hat!
Das braucht Zeit.

Unser Verstand kann Gott nicht fassen, doch unser Herz schreit nach Ihm!
Spätestens wenn wir sterben, wissen wir das. Da rufen wir laut nach Gott. Da, wo alles wegbricht und wir loslassen MÜSSEN. Aber Gott soll nicht der letzte Anker sein. Da ist sooooo unglaublich viel mehr! ❤

Glauben ist auch keine rosarote Brille, wie mir oft vorgeworfen wird. Es ist eine Entscheidung. Deine Entscheidung!
Eine Entscheidung, die manchmal auch herausfordert, die manchmal auch den Schritt ins Wasser braucht, die sich manchmal gar nicht nach Wellness und rosarote Brille anfühlt, denn es gibt da auch viele Stacheln in deinem Herzen, die herausgezogen werden möchten. Autsch …


Mein Herzenswunsch für dich:
Versuch es. Zünde heute eine Kerze an, schau sie an, lass los und hör in dein Herz!
Blessings 🔥

PERSPEKTtiefWECHSEL – Erlebe den Tag!

Weißt du eigentlich, dass ein Mensch im Durchschnitt 79 Jahre alt wird? Das sind gute 4.000 Wochen.
Du wirst nicht erst sterben, bis alles hier wieder gut ist!


Sonntag ist wohl der beste Tag für diesen Impuls. Es sollte ein Tag der Ruhe und Freude sein. Oder bist du, genau wie ich, manchmal schon im Montag? 😅

☀️ Danke Gott schon jetzt, dass er Wunderbares für dich geplant hat
☀️ erlebe diesen Morgen. Mach dein Fenster auf, und atme tiiiief ein.
Der Tag ist frisch und neu und kommt niemals wieder!
☀️ sei aufmerksam
☀️ erledige Dinge Schritt für Schritt
☀️ mach Pause!
☀️ gönne dir viel Schönes!
☀️ plane gerne dein Morgen aber sorge dich nicht …
☀️ finde Frieden im Herzen (Natur, Kreativität, Musik)
☀️ ärgere dich nicht über Dinge, die du nicht ändern kannst. Ändern kannst du NUR dich selbst.
☀️ lobe dich selbst! Du bist großartig!
☀️ träume groß und viel!


Das gilt nicht nur für heute … ❤
Blessings 🔥

Angst?

Ich will ehrlich sein.
Es gibt ja den Spruch „Traue nie einem Menschen, der nicht hinkt.“
Ich habe mich in der letzten Woche richtig, richtig ertappt gefühlt.
Es standen zwei Tage an, die ich lieber aus meinem Terminkalender gestrichen hätte. Einer mit sehr vielen Terminen und einer mit einem richtig blöden Termin.
Vor diesem Tag mit dem blöden Termin hatte ich schon wochenlang zuvor richtig Bammel.
Auch, wenn man versucht, es sich noch schön zu reden, tickt unser Unterbewusstsein doch anders und lässt uns keine Ruhe. Man kann ihm auch einen anderen Namen geben  😉
Jeden Morgen in meiner stillen Zeit war ich halb am Verzweifeln.
Es heißt ja: Glauben heißt Vertrauen!
Glaube ich zu wenig?

In meinem Kopf weiß ich, dass Gott aus JEDER Situation Gutes hervorbringen kann, dass ich gemeinsam mit Ihm da durchgehen kann!  Ja, in meinem Kopf …

Was passiert eigentlich in einem solchen Zustand? Man wird blind für die schönen Dinge, man kann sich nicht mehr richtig freuen. Angst ist furchtbar.

Ich betete, dass mir diese Angst genommen wird. Nichts passierte. Stille … und am nächsten Morgen war sie wieder da.

Kennst du das?

Ich schlug mich herum bis zu diesem Tag vor diesem Termin. Am späten Nachmittag (!) erreichte mich eine WhatsApp-Nachricht: „Der Termin findet nicht statt!“

Whaaaat? Alles war umsonst? Alles Zittern, alle Sorge? Die Tage waren furchtbar. Natürlich war ich heilfroh. Aber MUSSTE das sein?

Wenn ich jetzt im Nachhinein darüber nachdenke, war es mir eine Lehre. Ich bin eigentlich keine ängstlicher Mensch. Ich habe zum Beispiel keine Angst vor Corona oder Achterbahnfahren 🙂 Doch manche Dinge bringen mich echt zum Schwitzen und Gott lässt mich schwitzen.

Diese Angst in bestimmten Situationen hat nur etwas mit mir selbst zu tun. Sie hat einen Grund. Und diesem Grund sollen wir nachgehen. Da sind Verletzungen in unseren Herzen und sie verursachen diese Ängste. Angst vor Verlust, Angst vor ausgeschlossen sein, Angst vor „übersehen werden“, Angst vor Entwürdigung etc.

Gott traut es uns zu, tiefer zu gehen und darin zu wachsen und frei zu werden. Wie ein Adler, der sein Junges aus dem Nest stößt, damit es fliegen lernt. Immer und immer wieder. Ich möchte nicht in den Federn des jungen Adlers stecken 🙂 Aber nur so lernt er fliegen!

Ich bin froh, dass ich nicht an diesem Ohnmachtspunkt stehen bleiben muss, sondern weiter und tiefer gehen darf, und wenn es nicht geht, dann kann ich mir Hilfe holen! Bei Freunden und Menschen, die darauf spezialisiert sind.

Dieser Termin ist übrigens nur aufgehoben, nicht aufgeschoben 😉

Viel Segen! Habt Mut und schaut der Angst in ihr Angesicht!

Rezensionen

„Der Tag, an dem die Masken fielen“

Margarete Dennenmoser (alias Ursula Marc), Bestsellerautorin „In dieser faszinierenden, überaus feinfühlig erzählten Geschichte steht so viel Wahres, verblüffend Wahres über uns, über mich und Dich.“

Gerhard J. Stern „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar!“ So heißt es im „Kleinen Prinzen“ von Antoine de Saint- Exupéry. Das gilt auch hier!
Jeder, der schöne Geschichten liebt, die auch hinter- und tiefgründig sind, kommt  bei dieser Erzählung und Parabel auf seine Kosten. Wer hinter die Masken schauen kann, der kann viel entdecken. Frau Trixi Schönbuchner schafft es bravourös, fesselnd und einfühlsam den Leser mit auf eine Reise in sein Herz und  – wenn er will – in eine Glauben Erfahrung mit Jesus Christus zu führen. Wer sich berühren lassen kann und mit dem Herzen sehen will, ist hier goldrichtig.“

Pfarrer Viktor-Roland Spielauer

Steffi Kremsreiter: „Ein unwahrscheinlich liebevolles, mutiges, authentisches, offenes berührendes, ehrliches,  spannendes Buch. Es ist einfach und unkompliziert schön zu lesen. Man findet sich immer wieder selbst in der Geschichte und taucht voll in diese Reise ein! Der Tag an dem die  Masken fielen ist ein Buch das einem neuen Mut gibt und das Gefühl von Geborgenheit und Ankommen. Mit viel Liebe geschrieben!“

Manuela Hölldobler: „Bei dem Buch geht es um Menschen, die Masken tragen und sich in einer abgeschlossenen Maskenstadt befinden. Sie haben verpasst, dass die Krankheit, wofür sie die Masken brauchten, besiegt ist. Im Laufe der Jahre haben sich die Maskenmenschen in verschiedenen Gruppen eingeteilt. 
Als ein Fremder die Stadt betritt, wagen es 5 Personen sich mit ihm in eine Welt außerhalb Ihrer Welt zu begeben.
Die Schlüsselpassage für mich ist „Vertraut Ihr mir?“ Diese Frage stellt der Fremde den Mitreisenden auf ihrem gemeinsamen Weg und diese Frage gilt auch den Lesern. 
Ich lese sehr viele Bücher. Dieses Buch hat mich von Beginn an gefesselt und mich restlos begeistert. Es stimmt einfach alles angefangen vom Titel, vom Cover, von den Illustrationen, dem Aufbau und dem Inhalt. Man spürt den tiefen Glauben der Autorin und die Liebe, mit der sie jedes Ihrer Worte wählte. 
Begebt Euch mit den Maskenmenschen und dem Fremden auf eine gemeinsame Reise, die zu Euch führt. Ihr werdet erstaunt sein. Dieses Buch ist für alle, die in irgendeiner Form eine Maske tragen und sich selbst wieder finden möchten. Also meiner Meinung nach für jeden von uns. 
Das Thema ist topaktuell und in so liebevoller Weise in einem wunderschönen Roman verarbeitet worden. 
Ich persönlich kann abschließend sagen, dass mich das Buch tief berührt und in meinem Herzen einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Zum Schluß erfährt man noch von kleinen Rebellen, die wohl im 2. Teil eine große Rolle spielen werden. Gerne – ich freue mich auf eine Fortsetzung. 
Eine begeisterte Leserin
Manuela Hölldobler“

Ina Schulze-Wiehenbrauck:
„Mehr als alles andere behüte dein Herz; denn von ihm geht das Leben aus.“
Sprüche 4:23 SCH2000
In diesem Roman schafft Trixi Schönbuchner den Bogen von Fantasy zur lebbaren Wirklichkeit eines jeden Menschen zu spannen. Sie beschreibt mit soviel Feingefühl und Anmut die Möglichkeiten aus inneren Gefängnissen befreit zu werden. Der christliche Glaube wird dabei unaufdringlich zur Atmosphäre der Geschichte. Ein sehr berührendes Werk, das durch seine praktischen Hinweise als angewandte Psychologie des Alltags zu werten ist. Kurzweilig geschrieben passt es in die Ideenwelt von Teenagern als auch von betagteren Personen. Ich freue mich auf Teil II❣

Sylvia Renate Glöcklhofer
⭐⭐⭐⭐⭐ Dieses Buch ist sehr bewegend! Es sind verschiedene Masken! Man sieht erst in das Herz, wenn man die Maske abnimmt! Erstaunlicherweise erkennt man sich selbst in mindestens eine der Masken wieder. Es ist ein tolles Buch, dass einen die Augen öffnen lässt und um bei sich selbst auch ins Herz zu sehen. Einmal hinter die Maske zu sehen und es zulassen sich selbst zu reflektieren! Ein tolles Buch! Kann es nur sehr empfehlen!

Marit Magdalena Eichberger
Menschen tragen Masken aus den unterschiedlichsten, manchmal auch aus tief traumatischen Gründen,- wegen ihrer Schuld, Scham, aufgrund von Vermeidung, Ablehnung, durch Zwänge, Masken der Niedertracht, Religiösität….Hinter jeder „Maske“ steckt eine Geschichte, die Gehör findet und Wertschätzung erhält.
Dieses wunderschön gestaltete Buch zeigt den Weg in die Freiheit auf, zu der wir alle bestimmt sind. Eine Freiheit in unserem Inneren, inmitten all der Umstände, trotz vielleicht erschütternder Vergangenheit und trotz unsicherer Zukunftsprognosen.
Der Autorin gelingt es in dem Bild der bunten Masken, die uns in dieser Zeit täglich begegnen, eine tiefere Wahrheit ins Licht zu rücken. Das, worum es wirklich geht, sind nicht die äußeren Masken. Manchmal sind diese sogar nötig, denn auch der Arzt in dieser Geschichte begegnet den Maskierten zunächst mit einer Schutzmaske. Es geht um das, was den Menschen tatsächlich krank macht und warum er nicht in seine Bestimmung finden kann.
Ein wenig erinnerte mich diese Botschaft an das Kinderbuch: Punchinello
Auch hier geht es um erfülltes Leben und wo dieses zu finden ist.
Sehr wertvoll!

Martina
Fesselnd bis zur letzten Seite
Eine sehr schöne Geschichte mit tiefem Hintergrund: die Reise ins Innere. Jeder Mensch besitzt verschiedene „Masken“, die er in unterschiedlichen Situationen trägt. Es ist jedoch nicht immer ganz einfach, seine Masken auch zu erkennen und abzulegen. Die Autorin erzählt in lebensnahen Begebenheiten, warum und wie wir von den „Masken“ befreit werden. Eine Begegnung mit dem liebenden Gott! Sehr lesenswert mit ausdrucksvollen Illustrationen der Autorin!

Yvonne Lerbs
Ein Buch für jedermann zum Nachdenken, Entspannen und die Welt mit anderen Augen betrachten
Sehr schönes Buch. Lässt sich flüssig und leicht lesen. Regt zum Entspannen wie auch nachdenken ein. Ich habe mich im Buch selbst wieder gefunden und mir wurde vieles bewusster. Aber mehr wird nicht verraten.

Carmen Dollas
Glauben und Hoffnung
Eine wundervolle, einfühlsame Geschichte über den Weg aus der Hoffnungslosigkeit zum Glauben und Vertrauen.

Susie und Werner
❤️ Ein wunderschönes und tief berührendes Buch, gerade jetzt!

Gitti Stein
Es ist eine fanzinierende und wahnsinnig toll erzählte Geschichte!
Sehr interessant fand ich auch die Nachfrage bei den Jugendlichen und ihren Kommentaren.
So passend und soviel Wahres in der momentanen nicht einfachen Zeit  🍀 Meine lieben Freunde, eine echt tolle Geschichte ich kann sie Euch nur empfehlen!

Abstellgleis Ortspfarrei

Vorab: Ich möchte mit diesem Beitrag nicht zu Diskussionen unter der Gürtelline anregen, so wie es oft unter Christen passiert. Ich bin katholisch-charismatisch und ich bin gerne katholisch und mein Herz brennt für die Einheit.
___
„Bist du katholisch“ – „Ja, …. noch!“, antwortete vor Kurzem eine junge Frau auf meine Frage.
Eine Frau, die Jesus offensichtlich sehr nahe ist.

Was ist los? Unzählig viele, vor allem junge Menschen verlassen die Kirche. Sie verlassen damit nicht Gott, nein! Sie suchen sich eine geistliche Heimat, in der sie Gott finden und ihren Glauben teilen können.

Man muss blind sein, um zu sehen, wo die Tendenz der katholischen Kirche hingeht:
Zu Großpfarreien, zu Glaubenszentren.
Klar müssen die Verantwortlichen reagieren!

Für mich persönlich spielt es keine so große Rolle.
Natürlich gefällt es mir, an den Sonntagsgottesdiensten teilnehmen zu können, ohne ewig weit fahren zu müssen. Doch durch meine Geschwister im Glauben, im Gebetskreis und auch in Online-Gruppen finde ich das was ich brauche, um im Glauben zu wachsen. Auch bin ich noch relativ jung und nehme weite Strecken gern in Kauf.
Mir geht es in diesem Beitrag vielmehr um die Menschen, die das nicht haben. Um ältere Menschen, die zusehen müssen, wie die Pfarreien zerfallen und Gott so sehr brauchen. Sie haben nicht die Gelegenheit, jeden Sonntag weite Strecken auf sich zu nehmen.

Mir geht es ganz besonders auch um die Priester, die sich teilweise nur noch um wirtschaftliche und bürokratische Handlungen kümmern müssen und sehen, wie sich alles andernorts zentriert. Priester, die Gottes Ruf hörten und jetzt zusehen müssen, wie Ortspfarreien aufs Abstellgleis wandern.

Mein Eindruck kann vielleicht falsch sein. Nochmal sage ich, dass es mir bewusst ist, dass die Verantwortlichen reagieren müssen.

Fakt ist: durch die Traditionen kann man die Pfarreien nicht aufrechterhalten. Es fehlt der Nachwuchs und das Engagement der jungen Leute. Die Generation vor ihnen verfällt in einen regelrechten Aktivismus. Ich muss vorsichtig sein. Traditionen sind schön und vermitteln ein Gefühl von Heimat, ja! Ich ecke da tatsächlich oft an, wenn ich zu erklären versuche, dass es in unserem Glauben viel Tieferes gibt. Mir tut das Leid – man dringt nicht durch. Doch es liegt auch gar nicht in meiner Hand.

Doch was tun?

Irgendwie beschäftigt mich folgender Bibelvers zu dieser Sache:
„Wenn es ihre eigenen Ideen und Taten sind, für die sie sich einsetzen, werden sie damit scheitern. Steht aber Gott dahinter, könnt ihr ohnehin nichts dagegen unternehmen.“ Apg 5,38b,39

Gamaliel war ein Pharisäer. Ich mag Pharisäer eigentlich nicht, doch diese Aussage war schon echt heftig. Im Hohelied ist ja auch zu lesen, dass alles vergeht … bis auf die Liebe. Die Liebe Gottes!

Gott bleibt! Da wäre es ja gar nicht so verwerflich, auf Ihn zu hören, oder? 😊
Gott bleibt – auf Ihn vertrauen – auf Ihn hören – mutig sein – Ihm vertrauen
Ist es nicht das, um was es eigentlich gehen sollte?


„Ich, Gott, der HERR, öffne eure Gräber und hole euch heraus, denn ihr seid doch mein Volk! Ich bringe euch heim ins Land Israel. 13 Wenn ich euch wieder lebendig mache, werdet ihr erkennen, dass ich der HERR bin. 14 Ich erfülle euch mit meinem Geist, schenke euch noch einmal das Leben und lasse euch wieder in eurem Land wohnen. Ihr werdet sehen, dass ich meine Versprechen halte. Mein Wort gilt!« Ez 37, 12ff

Das ist Gottes Zusage an uns! Wow, oder? Das hört sich ja nach Leben in Fülle an.
Er ist es, der uns aufwecken möchte und er hat den Acker schon bereitet, wir dürfen nur noch säen.

Aber wie?

Wissen die Menschen eigentlich, dass sie von Gott geliebt sind, auch ohne etwas leisten zu müssen? Wissen die Menschen, dass sie kommen dürfen, genauso wie sie sind?
Wissen die Menschen, dass Gott auf sie wartet, so wie der barmherzige Vater?

Gerade in der katholischen Kirche, in der früher viel alttestamentlicher Machtmissbrauch passierte, wissen es leider viele nicht! Die Verwundungen sitzen tief, und das Erlöserkreuz ist in vielen Herzen noch nicht angekommen. Das schmerzt und fühlt sich für mich wie eine nicht überwindbare Mauer an.

Für mich … doch nicht für Gott.

In meinen ganzen Überlegungen lande ich am Ende wieder bei mir selbst. So groß auch die Thematik anfangs immer erscheinen mag: Am Ende kann jeder einzelne nur bei sich selbst anfangen.

Mein Gebet ist, dass Gott mir Schritt für Schritt zeigt, was Sein Plan ist. Der weise Rat von Gamaliel in der Apostelgeschichte macht meinen Kopf frei von den Überlegungen, wer was richtig oder falsch ist, oder was man in der eigenen Gemeinschaft besser machen könnte.
Mein Gebet ist, dass ich mutig Schritt für Schritt Seinen Willen tue.
Mein Gebet ist, dass ich Seine Liebe weitergeben kann an Menschen, die Gott brauchen.
Mein Gebet ist, dass Gott die Verwundungen durch Machtmissbrauch und Manipulation mit Seiner Liebe zudeckt.
Mein Gebet ist Aufbruch, Umbruch und Durchbruch.
Mein Gebet ist der Wunsch nach Empathie, Einheit und Freude.
Mein Gebet … ist klein – Sein Versprechen ist groß!

BIST DU DABEI?


Der Tag, an dem die Masken fielen

Eine Geschichte voller lebendiger Hoffnung und echter Freiheit

Gebundenes Buch, 80 Seiten, 148 x 210 mm, farbig illustriert
Preis 9,90 Euro
Versand innerhalb Deutschland (1 Stück) 1,90 Euro

Kurzbeschreibung
Wer mag sie schon – die Gesichtsmasken, die mittlerweile überall das Straßenbild prägen? Doch man gewöhnt sich daran – manche so sehr, dass sie sich sozusagen auf Dauer dahinter einrichten – in sicherer Distanz zu ihren Nächsten.
So auch die Einwohner der kleinen Stadt, von der diese Geschichte erzählt.
Sie passten die Stoffe vor ihren Gesichtern ihren inneren Masken an und wurden sich mit der Zeit immer fremder.
Als eines Tages ein Besucher in die Stadt kommt, wird ihr gesamtes Verhalten infrage gestellt. Wer ist dieser Unbekannte – und was hat er ihnen zu bieten?

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Über mich

Ich bin zusammen mit meiner Familie im schönen Niederbayern zuhause.
Mein Kunst ist stark geprägt von meinem christlichen Glauben. Ich bin seit 2010 beheimatet in der katholisch-charismatischen Erneuerung im Bistum Passau.

Mein Glaube ermöglicht es mir, Schritt für Schritt in die Tiefe zu blicken und Herzensbewegungen in Form von Texten und Bildern ans Licht zu bringen. Bei meinen Veröffentlichungen ist es mir ein Anliegen, Menschen in schwierigen Lebensumständen zu unterstützen und Zeugnis zu geben, dass es immer Hoffnung gibt!

Große Worte sind nicht meine Ding, ich bin jedoch fest davon überzeugt, dass Gott mir diese kreative und besondere Form der Sprache geschenkt hat, um Ihn, Seine Schöpfung und alles Schöne ein Stückweit sichtbar zu machen.

Ich freu mich, dass DU auf meiner Seite gelandet bist ❤

„Friede, Freude, Eierkuchen“ – falsch gedacht!

Mut zur geistlichen Gemeinschaft …

Weh dem, der allein ist, wenn er fällt; dann ist kein anderer da, der ihm aufhilft.

Pred.4:10

Wir brauchen Gemeinschaft, wir sind gemacht für Beziehungen. Jede Gemeinschaft, ob Ehe, Freundschaft, Vereine, Gruppierungen braucht gemeinsame Visionen, Träume und Ziele. Menschen finden normalerweise aus Sympathie zusammen, weil sie ähnlich ticken, weil die „Chemie“ stimmt und weil sie die gemeinsame Zeit wirklich genießen.

Bei geistlichen Gemeinschaften, denke ich, ist es etwas anders. Es finden sich Leute zusammen, die Gott „geschmeckt“ und Ihm ihr „Ja“ gegeben haben. Das ist im Idealfall bei allen so.
Die weltliche Ausrichtung kann dabei total unterschiedlich sein. Wenn man das, was einen verbindet, nämlich das Ja – ich gehöre Gott – aus den Augen verliert, kann es manchmal ziemlich herausfordernd werden und einem die Motivation rauben.
Dieses Miniwort aus nur zwei Buchstaben ist im ständigen Kampf gegen unser Ego und doch manchmal das einzige, was uns vereint. Ein klitzekleines Wort, an dem wir festhalten sollten, weil es schlicht und einfach lebensverändernd und lebensnotwendig ist.

Das Ja zu Gott macht uns nicht von heute auf morgen zum perfekten Menschen, und doch macht es uns erstmal zum Königskind.
Zur Tochter oder zum Sohn des Höchsten.

Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Gottes Kinder heißen sollen – und wir sind es auch!

1. Johannes 3,1

Gott möchte, dass wir schon zu Lebzeiten in Seinem Licht wandeln, seine Freude und Seinen Frieden im Herzen haben. Auf dem Weg zum endgültigen Heil, welches uns tatsächlich erst nach dem Sterben erwartet, gibt es Einiges, was Gott im Herzen heilen, vorbereiten und gut machen möchte.

Das dürfen wir niemals vergessen. Davon ist auch niemand ausgenommen.

Die Bibel zeigt uns ganz deutlich, wie wichtig Gott es ist, dass wir in geistlicher Gemeinschaft leben, dass wir uns gegenseitig ermutigen und helfen, mehr und mehr zu freien Königskindern zu werden.

Wie kann nun eine Gemeinschaft aus unterschiedlichen Menschen mit unterschiedlichen weltlichen Anschauungen, mit unterschiedlichen mehr oder weniger tiefen Herzensverletzungen, mit unterschiedlichen Charaktereigenschaften wirklich funktionieren?

Wissen, wer wir in Jesus sind

Unsere tiefen Verletzungen, die wir alle mitbringen, äußern sich durch Beziehungskiller, wie Eifersucht, Neid, Missgunst, Arroganz, Jähzorn, übertriebene Sentimentalität, Rücksichtslosigkeit usw.

Das alles sind Eigenschaften, die wir uns angewöhnt haben, um uns Aufmerksamkeit und Anerkennung zu erkämpfen. Wir glauben leider immer, sie könnten unsere Sehnsucht stillen.
Natürlich ist es, wie oben erwähnt ein langer Weg, um heiler und beziehungsfähiger zu werden. Gott ist Gentleman, Er lässt uns Zeit und drängt uns nicht.

Doch wir können Eines:
festhalten an diesem Ja, an unserer Identität, an dem Bewusstsein, dass wir Kind Gottes sind.

Henry Nouwen sagte einmal: „Wer begreift, dass er der Geliebte Gottes ist, der braucht nicht mehr durch die Gegend zu laufen und um Anerkennung zu betteln.“

Sind wir uns dessen bewusst?

Sehen, wie Jesus sieht

Begegnen wir uns in dem Bewusstsein, dass jeder einzelne tiefe Wunden aus der Vergangenheit mitbringt. Menschlich gesehen sind wir manchmal schnell im Abwenden und Verurteilen. Wir fühlen uns schnell angegriffen und beleidigt. Doch nicht alles, was so offensichtlich gegen uns gerichtet ist, ist auch wirklich so gemeint. Es sind Lügen, die uns verunsichern und spalten möchten. Glauben wir diesen Lügen nicht mehr!

Wenn wir uns angegriffen fühlen, hilft manchmal:

  • ein innerlicher Schritt zurück
  • durchatmen
  • die Situation von außen betrachten
  • versuchen, mit dem geistlichen Auge „dahinter“ zu schauen
  • mit ruhigem Herzen sagen, was man denkt
  • seine Grenzen wahrnehmen und schützen

Nicht alles braucht eine Reaktion. Lassen wir es nicht zu, dass unser verletztes Ego Gott in die Quere kommt. Bitten wir den Heiligen Geist um Weisheit und Empathie und beten wir darum, dass Gott seinen Frieden in die Situation legt. Der Friede, der alles übersteigt und unser Herz weich macht.

Manchmal jedoch sind gut gemeinte Hinweise auch tatsächlich gut gemeint. Wir dürfen uns auch etwas sagen lassen. Falls wir jemanden verletzen oder schlecht reagieren, kann es manchmal hilfreich sein, sich darauf hinweisen zu lassen. Im Schmerz sind wir manchmal wirklich blind.

Charaktereigenschaften – Fluch oder Segen?

Eigenschaften, die ein Mensch ans Licht bringt, (ob gut oder schlecht) können auch ein guter Hinweis auf Talente und Gaben sein, die Gott uns ins Herz gelegt hat.

Gutes, gewinnbringendes und geistgeführtes Miteinander kann diese Talente durchaus fördern und daraus große Schätze hervorbringen.

Hier kommt der fünffältige Dienst „ins Spiel“. Der fünffältige Dienst, der uns nach dem Wort Gottes von Ihm selbst gegeben wurde, ist wichtig für ein gesundes Wachstum einer Gemeinde.

Auf dieses wertvolle Geschenk bezogen, könnte das vielleicht auch so aussehen:

  • Sollte zum Beispiel jemand recht vereinnahmend sein (was durchaus anstrengend ist 😊), könnte er vielleicht ein guter Hirte sein? Der Hirte im fünffältigen Dienst sorgt sich sehr um das Wohl der anderen und um ihre Nöte.
  • Falls jemand recht sensibel und sentimental ist, so ist er in der Lage, Stimmungen in der Gemeinschaft anders und besser wahrzunehmen. Hochsensible Menschen sind sehr mitfühlend, intuitiv, umsichtig und gewissenhaft. Genau so sind sie oft auch sensibler für Gottes Wort und könnten ihre Gabe durchaus als Propheten in der Gruppe einsetzen und sie immer wieder auf den richtigen Weg bringen.
  • Ist jemand sehr autoritär und übernimmt gerne die Leitung und Organisation ohne aber auf die Gaben und Talente zu achten, kann das oft zu großem Missmut führen, und doch könnte er ein guter Apostel sein. Er könnte andere fördern und sie tatsächlich nach ihren Begabungen einsetzen.
  • Redet jemand gerne und viel und beansprucht viel Zeit der Gebetstreffen für sich, ist das manchmal ziemlich ermüdend, aber wäre er vielleicht ein guter Evangelist nach dem fünffältigen Dienst? Sie sind meistens sehr mutig und sprachgewandt. Evangelisten sind Kommunikatoren nach außen und können einen wachen Blick für Suchende haben.
  • Ist jemand vielleicht sehr rechthaberisch und weiß alles besser, ist das manchmal zum Davonlaufen. Aber er könnte seine Talente durchaus als Lehrer nach dem fünffältigen Dienst zum Einsatz bringen. Ein Lehrer ist sehr gewissenhaft und verwurzelt die Gruppe mit dem Wort Gottes. Er könnte auch ein guter Sprecher auf Veranstaltungen sein oder Texte für Glaubenskurse verfassen.

Alle diese Glieder in der Gruppe arbeiten Hand in Hand und ergänzen sich.

Natürlich sind das nur kleine Beispiele, und alles erfordert viel Weisheit und Geduld. Es erfordert ein ständiges Wachsen im Glauben, ein ständiges Vergeben und viele, viele Neuanfänge.

Am wichtigsten aber immer wieder dieser Blick auf uns selbst, auf unser Herz und auf das, was wir sind:

Kinder Gottes.

Und lasst uns aufeinander achthaben und einander anspornen zur Liebe und zu guten Werken und nicht verlassen unsre Versammlung, wie einige zu tun pflegen, sondern einander ermahnen, und das umso mehr, als ihr seht, dass sich der Tag naht.

Hebräer 10:24-25 | LUT

Mi(mimi)möschen

Wenn du einen Menschen triffst, merkst du sofort, wie es ihm oder ihr geht, bevor er etwas sagt?
Wenn du eine Geschichte liest oder hörst oder einen Film anschaust, trägst du das lange mit dir mit?
Hast du die Welt manchmal auch so richtig satt?
Sehnst du oft nach einem einsamen Ort?
Fühlst du dich oft wie im falschen Film?
Denkst du dir oft, warum versteht mich keiner?

Dann kann dir das vielleicht helfen. Zum Glück ist die Denkweise des heutigen Menschen nicht mehr wie früher. Zumindest beim Großteil … oder?
Früher war man einfach nur komisch. In Bayern hat man oft gehört „der hod an Schlog“, und in den 90ern versuchte man schon bei Kindern Vieles mit Ritalin oder Ähnlichem zu therapieren.

Klar ist, dass jeder Mensch irgendeine ausgeprägte Verhaltensweise mit sich bringt, ob angeboren oder anerzogen.
Hier aber spricht man von der Hochsensibilität, und manchmal findet man erst seinen Frieden mit einer Sache, wenn man ihr einen Namen geben kann. Und ja, hochsensible Menschen gibt es viele. In der Forschung sagt man, es betrifft 20 % der Menschen. Es ist ein vererbbares Persönlichkeitsmerkmal, das sich im Laufe des Lebens noch mehr ausprägen kann. Eine mir bekannte Psychologin und Hirnforscherin hat mir erklärt, dass es bei hochsensiblen Menschen eine besondere Form der Hirnaktivität gibt. Also … es ist alles gut 😊 du kannst nichts fürs „anders sein“.
Das Problem ist allerdings, wenn du der Sache nicht auf den Grund gehst, und dein Leben nicht so arrangierst, damit du zurechtkommst, wirst du dich bis zum Ende nach deiner einsamen Insel sehnen. Das ist wohl nicht Sinn unseres Lebens.
Wenn du aber lernst, wie du mit dieser Eigenschaft klarkommen kannst, öffnet dir das unfassbare Wege. Bis vor 10 Jahren wusste ich nichts über die Hochsensibilität. Manchmal hatte ich das Gefühl, alles kommt ungefiltert bei mir an. Ich fühlte mich oft nicht verstanden. An oberflächlichem Smalltalk konnte ich mich nicht beteiligen, und das Mainstreamdenken ging mir richtig auf den Keks.
Statt schneller, höher, weiter, wie es uns die Gesellschaft vorlebt, wollte ich einfach nur stehenbleiben, schauen und verstehen.
Meinen inneren Rebellen verstand ich nie und fühlte mich oft als Außenseiter. Nicht selten griff ich zu Dingen, die den Lärm der Welt einfach nur betäuben … Vor 10 Jahren fand ich zum christlichen Glauben und mir wurden bei vielen Dingen die Augen geöffnet. Vielleicht weißt du es ja nicht, aber es gibt auch im christlichen Glauben große Schätze, hochkarätige Seelsorge und wunderbare Menschen, die dir auf diesem Weg helfen können. Leider wurde uns viel Falsches beigebracht und von der Kirche auch vorgelebt, und ich denke, dass das der Grund sein könnte, warum viele Menschen Gott den Rücken zukehren und in Esoterik abrutschen. Das kannst du dir wirklich sparen. Außerdem kann das richtig, richtig gefährlich werden. Da spreche ich aus Erfahrung. Nur so nebenbei bemerkt 😉

Wie jetzt umgehen mit dieser Hochsensibilität?

– Erstmal annehmen. Es ist OK. Wie ich vorher schon erwähnt habe, gibt es wohl selten Menschen, die nicht irgendeine stark ausgeprägte Charaktereigenschaft haben.

– Es gibt ein paar empathische Menschen in deinem Leben, bei denen du das Gefühl hast, sie schützen deine Grenzen. Triff dich und genieße es. Meistens sind es ohnehin deine besten Freunde. – Versuche nicht, dich zu rechtfertigen oder zu erklären, was du fühlst. Es versteht keiner!

– Accept it – change it – leave it. Wenn du in dich in einer komischen Situation befindest, nimm sie wahr, geh innerlich einen Schritt zurück, und sag „Stop“. Lass dir keine Lügen einpflanzen. Manchmal fühlen sich hochsensible Menschen schnell schuldig. Falls die Situation für dich erdrückend ist – geh weg.

– Steht irgendein Termin an, bei dem du weißt, er wird sicher stressig, nimm dir vorher viel Zeit, um zur Ruhe zu kommen. Wenn du vorher nicht so viel Zeit hast: bete 😉 und bitte um Schutz. Vergiss nie: du bist total wertvoll.

– Nicht alle müssen dich mögen!

– Gönn dir viel! Du brauchst wirklich viel Ruhe. Lebe deine Tage bewusst, und plane den Ablauf schon am Morgen. Hast du beruflich oder familiär bedingt nicht die Möglichkeit, plane dir unbedingt diese Zeiten ein. Ich habe mir zum Beispiel angewöhnt, eine Stunde früher aufzustehen. Es ist anfangs schwer aber irgendwann möchtest du das nicht mehr missen.

– Als hochsensibler Mensch bist du kreativ. Lebe deine Kreativität. Du brauchst dieses Ventil, damit sich nichts anstaut.

– Sorge dich nicht um Dinge, die du nicht ändern kannst.

Das waren jetzt ein paar Dinge, die dir vielleicht helfen können. Du wirst staunen, wie sich dein Leben verändern kann. Hochsensible Menschen können am Arbeitsplatz, in Vereinen oder Gruppierungen wirklich glänzen, wenn sie wissen, wie sie ihre Gabe einsetzen können. Hochsensible Menschen sind sehr mitfühlend, intuitiv, umsichtig und gewissenhaft. Um die Intuition auch umsetzten und durchsetzen zu können, braucht man viel Mut und Beharrlichkeit. Nicht unbedingt Eigenschaften einer zartbesaiteten Person aber es lohnt sich! Bleib dran! ❤