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Babbel doch mal

Die Sprache der Vertrautheit

Bist du ein Mensch, der immer sagt, wie er sich fühlt?
Wenn ja, dann: Herzlichen Glückwunsch.
Ich kenne nicht viele, die das können. Vereinzelt ja. Doch der Ruf, den sie in unserer Gesellschaft haben, ist nicht immer der Beste. Im Gegenteil. Der Weichei-Stempel, der auf die Stirn gedrückt wird, lässt nicht lange auf sich warten. Wir haben in unserer perfekten Welt irgendwie gelernt, dass das Unperfektsein fehlt am Platz ist.

Doch Moment … perfekte Welt? Tatsächlich?

Die Rede ist aber nicht nur von negativen Gefühlen, Ängsten, Sorgen oder Zweifeln. Ich meine damit auch die Freude und die Liebe. Wir oft ist es so, dass wir jemanden toll finden, ihn/sie liebhaben und sagen es nicht? Wegen Grenzüberschreitung? Wie geht es dir damit, wenn du ein Kompliment bekommst? Wenn dir aus heiterem Himmel jemand sagt, dass er dich super findet und dich mag. Hüpfst du dann vor Freude herum?
Mir ist das manchmal schon peinlich, und nicht zuletzt interpretiere ich in diese Worte Hintergedanken oder falsche Motivation hinein. Oder wie gehen wir damit um, wenn wir uns über etwas von Herzen freuen? Teilen wir das mit anderen? Sagen wir mal, du hättest Lohnerhöhung oder irgendeinen Bonus bekommen und könntest jetzt statt einmal im Jahr ein zweites Mal in den Urlaub fahren, dir ein tolles Auto kaufen oder dir irgendeinen anderen Luxus für dich oder deine Familie gönnen. Wie gehst du damit um … wie gehst du damit um, wenn andere so ein Glück haben?

Es gibt Gründe, warum ich mir Gedanken über das alles mache. Erstens vermisse ich das irgendwie. Klar würde es Vieles vielleicht anstrengender, emotionaler und konfliktbeladener machen aber nicht nur das Leid würde geteilt, sondern auch die Freude. Weg vom Smalltalk und hin zu tiefen, echten Gesprächen und Auseinandersetzungen. Nur so können auch Knoten gelöst werden. Der Gedanke, dass man nicht zu viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen, nicht im Mittelpunkt stehen möchte, spielt vielleicht eine große Rolle. Irgendwie denkt man ja das von diesen Menschen, die mit ihren Emotionen so offen umgehen. Doch einen Vorteil haben Sie: Nur, wenn Dinge erkannt und ausgesprochen werden, kann man sie ändern, kann man sich helfen lassen. Ich möchte damit nicht verleugnen, dass wir manchmal Dinge tun und sagen, weil wir tatsächlich Aufmerksamkeit wollen, nach Anerkennung schreien. Da dürfen wir uns auf die Suche nach dem Grund machen. Es würde aber hier den Rahmen sprengen.

Der zweite Grund, warum wir diese „Sprache der Vertrautheit“ wieder lernen dürfen und sollen, ist mir persönlich als Christ in der letzten Zeit so unglaublich bewusst geworden. Falls du kein Christ bist, darfst du das überspringen, musst du aber nicht 😊 

Ich bin katholisch aufgewachsen, habe als Kind sehr viel über unseren Glauben gelernt, Gemeinschaft erleben dürfen und liebe diese Kirche. Doch für mich persönlich ergab alles erst 2010 wirklich einen Sinn. Diesen tieferen Sinn. Dieses Erkennen von Jesus als unsern Freund. Diesen Grund, warum und wofür wir überhaupt Kirche sind.

In meinen Kindertagen lernte ich die ganzen Gebete auswendig. Und ja, das war dann bis zu meinen Jugendjahren tatsächlich auch mein Gebet. Gott war für mich nicht „greifbar“. Irgendein ganz großes „Wesen“ irgendwo, nur nicht bei mir. Was tatsächlich in meinem Herzen geschehen ist, oder ob da irgendwas geschehen ist, während ich Gebete aufsagte, weiß ich nicht. Vielleicht?

Vor 11 Jahren wurde mir bewusst, dass Gott sich nach mir sehnt und „hörte Jesus an meine Herzenstüre klopfen“. Ausschlaggebend war ein Freund, der mir genau durch diese mir fremdgewordene Sprache der Vertrautheit während Gesprächen und Gebetszeiten die Herzensaugen einen Spalt geöffnet hat. Anfangs war das echt manchmal schräg und irgendwie tatsächlich fremd. Paradox in der heutigen Zeit. Ich hinterfragte das so, wie oben beschrieben, war tatsächlich oft kurz davor, den Stempel aufzudrücken … auf Abstand zu gehen, nichts davon wissen zu wollen. Doch meine Sehnsucht machte sich mehr und mehr bemerkbar, und ich ließ mich darauf ein, ließ mich faszinieren von diesem Jesus, der nicht irgendwo ist, sondern näher als ich jemals geahnt hätte.

Ich durfte Gott als liebenden Vater kennenlernen. Als einen Gott, der sich von mir genau diese Sprache der Vertrautheit wünscht. Ja, im Laufe dieser Jahre durfte ich lernen (und lerne immer noch), dass man in einer echten Beziehung zu Jesus gar nicht vorbekommt an dieser Sprache.

Mein Leben begann sich zu ändern. Ich begann mich zu verändern. Es war eine wirklich krasse Zeit, in der ich sehr viele Wunder erleben durfte, in der mit Jesus so krass offenbarte, dass geliebt bin. Geschwister im Glauben nannten das „Flitterwochen“. Lustig, gell. Lustig fand ich es aber nicht mehr, als diese Wochen vorbei waren und der Alltag mich wieder hatte. In diesem Alltag fühlte ich mich zwar getragen und Gott brachte Ordnung in mein und unser Leben als Familie. Ich wusste, dass ich das Gewonnene nie wieder verlieren wollte, und doch holte mich Vieles wieder ein. Mal mehr, mal weniger. In dieser anfänglichen Zeit brauchte es meinerseits auch nicht so viele Worte. Ich staunte einfach nur. Doch die Gebetszeiten veränderten sich. Das nicht mehr so präsente, sprachlose Staunen musste anderweitig gefüllt werden. Doch wie? Ich hörte mich um. Während ich das hier schreibe, muss ich direkt schmunzeln.
Anscheinend ging es nicht nur mir so. Ich hörte anderen jungen (frisch bekehrten) Erwachsenden beim Beten zu und dachte … das ist es! Oh dieser Slang, dieser neue Wortschatz verpackt in einem so gepflegten Deutsch … einfach wunderbar. Das musste Gott gefallen. Ich versuchte, mir das abzuschauen, zu lernen. Vergeblich. Als vollblütige Niederbayerin versagte ich kläglich. Ich konnte das nicht. Vielleicht auch gut so. Heute kommt es mir manchmal tatsächlich unecht und aufgesetzt vor. Eben auswendig gelernt. Mich erinnert das an die Sportmoderationen … irgendwie haben da doch auch alle diesen gleichen Slang. Nichts für ungut 😉

Das war es also nicht.

Ich sagte einfach nichts. Nebenbei hörte ich Musik, um diese neue Stille aushalten zu können. Es passierte nicht sehr viel. Natürlich machte mich das traurig.

Ich kann mich noch gut an diese eine stille Zeit erinnern, in der ich meiner Traurigkeit freien Lauf ließ. Im Hintergrund lief ruhige Musik und ich kauerte in einem Stuhl. Sehnend und hoffend … die Hoffnung fast aufgegeben.

Vor meinem inneren Auge sah ich plötzlich einen Mann auf einem Stuhl sitzen. Er war irgendwie beschäftigt. Daneben auf dem Boden spielte ein kleines Kind. Das Kind hörte auf zu spielen und blickte zu dem Mann hoch. Es krabbelte hin zu ihm und griff mit den kleinen Händchen nach seinem Hosenbund. Der Mann legte das, womit er beschäftigt war, zur Seite, bückte sich hinunter und zog das Kind auf seinen Schoß. Für das Kind war das alles voll normal. Es schmiegte sich an diesen Mann und da war einfach nur noch Geborgenheit. Pur.

Wow, dachte ich. So ein schönes Bild. Nach dieser intensiven Gebetszeit machte ich mich wieder an die Arbeit.

Plötzlich, (ich brauche manchmal etwas länger 😊), kam es mir in den Sinn: Das Kind war ja ich! Da wollte mir Gott etwas zeigen!

Es war eine Einladung. Die Einladung meines Lebens! Mir wurde bewusst, dass wir einen Gott haben, auf dessen Schoß wir klettern dürfen. Zu jeder Zeit! Das ist doch wirklich unglaublich, oder? Es ist genauso, wie es Jesus in dem Gleichnis vom verlorenen Sohn beschreibt. Genauso!! Er ist zum Vater zurückgekommen. Er war voll Schweinemist, hat gestunken und war einem Bettler gleich. Er war mit Zweifel beladen und wusste nicht, ob er kommen darf … Er hat sich Worte zurechtgedacht und mit Ablehnung gerechnet. Doch der Vater lief zu ihm, umarmte ihn, legte einen kostbaren Mantel über den zerschundenen, schmutzigen Sohn und war einfach nur froh. Von Herzen froh.

Welche Sprache braucht es da? Zwischen Kind und Papa?

Ich muss gestehen, wenn ich mir das vor Augen halte und an diesen wunderschönen Gebetseindruck denke, der mir da geschenkt wurde, ist es mir mehr möglich, mein Herz auszuschütten vor Gott, doch überwiegt immer noch dieses alte perfektionistische Muster, das meinen Deckel erst springen lässt, wenn ich verzweifelt bin und ich merke, dass aus eigener Kraft gar nichts mehr geht. Bis dahin klammere ich mich mit Leibeskraft an jeden menschlichen Strohhalm. Dennoch weiß ich, dass Jesus in jeden Moment, in jede Kleinigkeit, in jede Sorge hineingenommen werden will. Er kennt sie ja ohnehin. Außerdem, kann Jesus erst in meiner Schwachheit stark werden. Solange ich mir einrede, es ist alles OK, ich bin OK … wird nichts passieren. Solange ich es nicht kapiere, dass ich Hilfe brauche, dass ich Vergebung, Trost, Nähe usw. brauche, wird auch nichts passieren. Theoretisch wissen wir das.

Wann haben wir diese Sprache der Vertrautheit verlernt? Wann wurde sie zur Fremdsprache? Ich denke, es gibt viele Gründe. Hauptgrund ist natürlich, wenn unser Vertrauen missbraucht wurde.

Bei Gott dürfen wir sie wieder lernen …

Gottes Segen ❤

Was willst du?

Vor Jahren wurde meine Familie durch Tod und Krankheit so richtig durchgerüttelt.
Mir ging es nicht gut, und entschloss mich, psychologische Hilfe anzunehmen, um alles gut verarbeiten zu können.

Ich erinnere mich noch gut, als ich meine erste Sitzung hatte.
Die erste Frage, die sie mir stellte war: „Was wollen sie?“
Mir gefiel das. Sie war nicht wie andere, die einfach drauf lostherapierten, sondern wir erstellen zusammen eine Vision und ich legte ihr konkret dar, wo ich nach der Therapie landen möchte.

„Was wollen Sie?“ oder „Was willst du?“

Irgendwie schmeichelte mir das. Ich fühlte mich beachtet und geachtet und Ernst genommen.

Unser Ego braucht das. Unser Ego fragt ständig: „Was brauche ich, was will ich?“

Einer der Gründe vielleicht, warum es manchen so schwerfällt, zu glauben?

Mit Jesus ist das nämlich anders.
Er fragt auch: „Was willst du?“, doch weiß Er besser, was wir brauchen!

Denken wir an die Frau am Jakobsbrunnen. Sie kam, um Wasser zu holen. Jesus wickelte sie in ein Gespräch ein und schaffte es, ihr auf seine direkte aber sanfte Weise klar zu machen, dass sie etwas ganz anderes braucht. Sein lebendiges Wasser.

Wie sehen unsere Gebete aus? Wir glauben immer, dass wir wissen, was wir brauchen. Können wir uns tatsächlich auf Gott einlassen und das annehmen, was er uns geben will?

„Vater im Himmel, ich bin dein geliebtes Kind. Ich danke dir dafür, dass ich das immer wieder erkennen darf.
Ich habe immer wieder Wünsche und Träume nach denen ich mich sehne weil ich denke, sie machen mich zufrieden.
Nur du kennst aber mein Herz! Du möchtest herausnehmen, was nicht gut ist für mich und hineinlegen, was ich so dringend brauche.
Ich kann das manchmal schwer zulassen, deshalb bitte ich dich, dass du mir dabei hilfst, in Jesu Namen. Ich liebe dich! Amen“

Jesus in Samaria, Johannes 4

1 Jesus erfuhr, dass die Pharisäer gehört hatten, er gewinne und taufe mehr Jünger als Johannes – 2 allerdings taufte nicht Jesus selbst, sondern seine Jünger – ; 3 daraufhin verließ er Judäa und ging wieder nach Galiläa. 4 Er musste aber den Weg durch Samarien nehmen. 5 So kam er zu einer Stadt in Samarien, die Sychar hieß und nahe bei dem Grundstück lag, das Jakob seinem Sohn Josef vermacht hatte. 6 Dort befand sich der Jakobsbrunnen. Jesus war müde von der Reise und setzte sich daher an den Brunnen; es war um die sechste Stunde. 7 Da kam eine Frau aus Samarien, um Wasser zu schöpfen. Jesus sagte zu ihr: Gib mir zu trinken! 8 Seine Jünger waren nämlich in die Stadt gegangen, um etwas zum Essen zu kaufen. 9 Die Samariterin sagte zu ihm: Wie kannst du als Jude mich, eine Samariterin, um etwas zu trinken bitten? Die Juden verkehren nämlich nicht mit den Samaritern. 10 Jesus antwortete ihr: Wenn du wüsstest, worin die Gabe Gottes besteht und wer es ist, der zu dir sagt: Gib mir zu trinken!, dann hättest du ihn gebeten und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben. 11 Sie sagte zu ihm: Herr, du hast kein Schöpfgefäß und der Brunnen ist tief; woher hast du also das lebendige Wasser? 12 Bist du etwa größer als unser Vater Jakob, der uns den Brunnen gegeben und selbst daraus getrunken hat, wie seine Söhne und seine Herden? 13 Jesus antwortete ihr: Wer von diesem Wasser trinkt, wird wieder Durst bekommen; 14 wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird niemals mehr Durst haben; vielmehr wird das Wasser, das ich ihm gebe, in ihm zu einer Quelle werden, deren Wasser ins ewige Leben fließt. 15 Da sagte die Frau zu ihm: Herr, gib mir dieses Wasser, damit ich keinen Durst mehr habe und nicht mehr hierherkommen muss, um Wasser zu schöpfen! 16 Er sagte zu ihr: Geh, ruf deinen Mann und komm wieder her! 17 Die Frau antwortete: Ich habe keinen Mann. Jesus sagte zu ihr: Du hast richtig gesagt: Ich habe keinen Mann. 18 Denn fünf Männer hast du gehabt und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann. Damit hast du die Wahrheit gesagt. 19 Die Frau sagte zu ihm: Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist. 20 Unsere Väter haben auf diesem Berg Gott angebetet; ihr aber sagt, in Jerusalem sei die Stätte, wo man anbeten muss. [1] 21 Jesus sprach zu ihr: Glaube mir, Frau, die Stunde kommt, zu der ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet. 22 Ihr betet an, was ihr nicht kennt, wir beten an, was wir kennen; denn das Heil kommt von den Juden. 23 Aber die Stunde kommt und sie ist schon da, zu der die wahren Beter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn so will der Vater angebetet werden. 24 Gott ist Geist und alle, die ihn anbeten, müssen im Geist und in der Wahrheit anbeten. 25 Die Frau sagte zu ihm: Ich weiß, dass der Messias kommt, der Christus heißt. Wenn er kommt, wird er uns alles verkünden. 26 Da sagte Jesus zu ihr: Ich bin es, der mit dir spricht. 27 Inzwischen waren seine Jünger zurückgekommen. Sie wunderten sich, dass er mit einer Frau sprach, doch keiner sagte: Was suchst du? oder: Was redest du mit ihr? 28 Die Frau ließ ihren Wasserkrug stehen, kehrte zurück in die Stadt und sagte zu den Leuten: 29 Kommt her, seht, da ist ein Mensch, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe: Ist er vielleicht der Christus? 30 Da gingen sie aus der Stadt heraus und kamen zu ihm. 31 Währenddessen baten ihn seine Jünger: Rabbi, iss! 32 Er aber sagte zu ihnen: Ich habe eine Speise zu essen, die ihr nicht kennt. 33 Da sagten die Jünger zueinander: Hat ihm jemand etwas zu essen gebracht? 34 Jesus sprach zu ihnen: Meine Speise ist es, den Willen dessen zu tun, der mich gesandt hat, und sein Werk zu vollenden. 35 Sagt ihr nicht: Noch vier Monate dauert es bis zur Ernte? Sieh, ich sage euch: Erhebt eure Augen und seht, dass die Felder schon weiß sind zur Ernte! 36 Schon empfängt der Schnitter seinen Lohn und sammelt Frucht für das ewige Leben, sodass sich der Sämann und der Schnitter gemeinsam freuen. 37 Denn hier hat das Sprichwort recht: Einer sät und ein anderer erntet. 38 Ich habe euch gesandt zu ernten, wofür ihr euch nicht abgemüht habt; andere haben sich abgemüht und euch ist ihre Mühe zugutegekommen. 39 Aus jener Stadt kamen viele Samariter zum Glauben an Jesus auf das Wort der Frau hin, die bezeugt hatte: Er hat mir alles gesagt, was ich getan habe. 40 Als die Samariter zu ihm kamen, baten sie ihn, bei ihnen zu bleiben; und er blieb dort zwei Tage. 41 Und noch viel mehr Leute kamen zum Glauben an ihn aufgrund seiner eigenen Worte. 42 Und zu der Frau sagten sie: Nicht mehr aufgrund deiner Rede glauben wir, denn wir haben selbst gehört und wissen: Er ist wirklich der Retter der Welt.

Wir lassen uns das Kreuz nicht wegnehmen (?)

Ein Aufschrei, der in den letzten Jahren durch das ganze Land ging. Das Kreuz ist Tradition und gehört in unsere Schulen, Krankenhäuser und Einrichtungen.
Wie einig können sich Christen sein?
Wirklich super, oder?

Wir lassen uns nichts nehmen.
Martinszug bleibt Martinszug, der Wetteifer um den höchsten Palmbesen der Kinder lässt unser Herz höherschlagen, und die langen Schlangen bei den Fronleichnamsprozessionen zeigen uns, dass zusammengehalten wird und dass es doch noch lebendige Pfarrgemeinden gibt.

Doch… Moment.

Drehen wir die Zeit mal zurück…. Ein bisschen mehr als 2.000 Jahre. Zum Ursprung des Kreuzes, welches heute so verteidigt wird.

Zu Jesus selbst.

Jesus wurde damals den Menschen weggenommen. Wie groß war der Aufschrei in dieser Zeit? Hat eigentlich irgendwer noch geschrien außer ein paar vereinzelte Personen, die unter Seinem Kreuz standen? Ich denke mir, die Schreie waren weder Wutschreie oder Hassschreie, sondern Schreie der Verzweiflung und Resignation. Schreie der tiefsten Trauer.

Viele haben sich damals abgewandt von Jesus. Anfangs wurde er bejubelt und von allen geliebt, doch als es gefährlich wurde, kehrten Ihm viele den Rücken, kannten Ihn nicht mehr, klagten Ihn an, verleugneten Ihn.

Und Jesus selbst? Was sagte er zu den Menschen, die bis zum Ende bei Ihm blieben? Sie wollten nicht, dass Er leiden muss. Sie wollten nicht, dass Er geht, dass Er von ihnen genommen wird. Aber Jesus selbst ließ sich auf gar nichts ein. Weder auf Aufschreie, noch Tränen. Er wusste, wer Er war. Eins mit Gott. Er vertraute Seinem Vater so sehr, dass nichts und niemand Ihn von Seinem Weg abbringen konnte. Keiner hat es verstanden, doch er tat es für alle.

Er wusste, dass Gott sich in der ganzen Situation verherrlichen wollte, um die Menschheit zur retten mit einem sichtbaren Zeichen voller Leid und Liebe.

Und Er hat es getan.

Am Kreuz.

Es hat einiges bewirkt. Es hat Großes bewirkt. Die Entstehung der Christenheit. Eine Massenbekehrung. Eine Sache, die sich wie ein Lauffeuer verbreitete. Die Errettung der Menschheit.

2.000 Jahre später ….

Wir haben kein Problem damit, uns zum Kreuz zu bekennen. Bekennen wir uns aber auch wirklich zu Jesus? Was passiert, wenn wir das in der Öffentlichkeit tun? Genau in dieser Öffentlichkeit, die schreit „Wir lassen uns das Kreuz nicht nehmen!“. Paradoxe Gedanken, oder?

Ich wünsche uns Mut, und die tiefe, spürbare Erkenntnis, dass das Kreuz wirklich verankert ist in unserem Herzen, auch wenn es nirgendwo hängt.

Wir sind gehalten, getragen und nie alleine. Auch wenn alles um uns zusammenbricht, zerfällt und schreit. Es war auch schon so vor 2.000 Jahren.

Es ist nicht nur Tradition. Es ist lebensverändernd.

Die Traditionen und die Art, wie wir unsere Feste feiern sind schön. Ich mag sie. Sie vermitteln mir ein Gefühl von Verbundenheit und Heimat.

Doch da ist noch viel, viel mehr …..

Komm aus deiner Deckung

Beneidest du manchmal andere?
Vielleicht, weil sie eine bestimmte Sache besser können, als du?
Vielleicht, weil sie toll aussehen?
Vielleicht, weil sie beliebt sind?
Vielleicht, weil sie mehr haben, als du?

Ich habe mir früher immer gedacht, ich würde mich so gerne besser ausdrücken können.
Gerade in manchen Kreisen kommt man sich da manchmal echt minderwertig vor.
Lange glaubte ich dieser Lüge.
Irgendwann aber fasste ich den Mut, aus dem was ich habe, das Beste zu machen. Zumindest bin ich gerade dabei.
Ja, und es ist einfach die Sprache, meine individuelle Trixi-Sprache, mit der ich mich am besten ausdrücken kann!
Keine großen Worte, sondern Kreativität, die aus dem Herzen kommt.
Talente und Gaben, die mir persönlich geschenkt worden sind und am besten zu mir passen.
Und weißt du was?
Es macht auch dann noch Freude, wenn es nicht überall ankommt, oder ich Kritik ernte.
Es erfüllt mich und bringt mich in Balance, und das Beste: näher zu dem, der mich erschaffen hat.
Ich habe nicht damit gerechnet, dass ich damit auch anderen Menschen helfen kann.

Aber doch: was wirklich von Herzen kommt, spricht die Herzen an.


Oder wie ist es mit dem Aussehen?
Bist du manchmal nicht zufrieden damit?

Vergleiche dich nicht!
Du bist schön und einzigartig. Gott hat sich da echt unglaublich detaillierte Gedanken gemacht!
Schau in den Spiegel und lächle dich an, anstatt enttäuscht reinzuschauen.

Mach dich schön! Experimentiere mit Farbe, mit Kleidung, such dir einen Lieblingsduft oder mehrere Düfte und zeig der Welt, wie unglaublich schön du bist!
Fühl dich wohl in deiner Haut!
Trau dich einfach und du wirst sehen, wie du dich veränderst und die Welt um dich!


Beneidest du manche Menschen, weil sie mehr haben, als du?

Ein tolles Haus, ein tolles Auto oder Urlaube, die du dir nie und nimmer leisten könntest?
Da lohnt sich einfach oft nur ein Blick hinter die Fassade, wenn die schöne Haustüre zugeschlagen ist.

Machen wir jetzt mal ein kleines Experiment.
Wenn du das hier jetzt lesen kannst, hast du ein Handy oder einen Computer, hast Internet und du bist wahrscheinlich im Warmen. Schau kurz um dich … was siehst du? Ist das nicht alles wundervoll? Ich glaube, du hast dir das alles so eingerichtet, dass es für dich passt. Freu dich daran, genieße es in vollen Zügen! Wenn da etwas ist, was du gerne anders hättest, verändere es … nimm Pinsel und Farbe oder stelle einfach Blümchen hin, male ein schönes Bild – nur für dich. Fühl dich einfach sauwohl und lass los.
Vergleiche nicht! Du hast es nicht erst geschafft im Leben, wenn du Haus, Auto, Boot präsentieren kannst.

Du hast es geschafft, wenn du das, was du hast, in vollen Zügen genießen kannst.


Beneidest du manche Menschen, weil sie beliebt sind und viele Freunde haben?

Weißt du eigentlich, wie hoch manchmal der Preis dafür ist, und wie viele verschiedene Masken dazu nötig sind?
Besser ist es doch du selbst zu sein und echte Menschen um dich zu haben, die dich sehen, kennen und lieben.
Einfach weil du bist! Ohne Hintergedanken und ohne „und was hab ich jetzt von dir“?
Diese Menschen kommen auch mit deinen Unperfektheiten klar. Liebe erträgt so vieles aber eben nur die wahre Liebe!

Verstelle dich niemals für andere. Du hast es nicht nötig und du bist es niemandem schuldig etwas zu tun, was dir nicht entspricht! Du musst niemandem schöntun, um geliebt zu werden. Wie schnell bist du wieder unten durch, wenn dir nur der geringste Fehler passiert?


Warum ich das hier eigentlich schreibe ist, dass wir uns ein für alle Mal klar machen müssen und dürfen, dass das Glück und die Freude nicht von äußeren Umständen abhängig sind.
Es kann alles wegbrechen. Und dann?

Freue dich … !

Ich denke, nichts anderes ist mit folgender Bibelstelle gemeint:

„Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen!“

Apg 5,29b

Gebetsimpulse „Vater unser“

Das Gebet der Gebete, eingebettet in die Bergpredigt.
Die wohl wichtigsten Worte Jesu an seine Jünger und auch an dich und mich.

Es ist immer wichtig, dass das, was wir beten von Herzen kommt.
Wie oft werden Gebete einfach nur aufgesagt?
Wenn du das genau so siehst, sind vielleicht die Impulse genau das richtige für dich.

Fortbildungen

2001 – 2002 – Ausbildung Mediengestaltung

2010 – Leben im Heiligen Geist (Seminar nach Pfr. Gustav Krämer) – Veranstalter: CE Passau

2012 – Lobpreiscoaching Percussion, Veranstalter: FCKW/CE

2015 – Leben aus der Kraft des Heiligen Geistes, Veranstalter: CE Passau

2016 – Marketing für NonProfit-Organisationen, Veranstalter: Fokolar-Bewegung, Ottmaring/Augsburg

2020 – Multiplikatorenkurs, „DieKreative“, Berlin

2021 – Schule des Geistes, „DieKreative“, Berlin

Aber … wenn ich mich täusche?

Es gibt 1000 Gründe, um nicht an Gott zu glauben.

Oft es so, dass es einem Menschen oder auch Umstände schwer gemacht haben oder schwer machen, überhaupt an das Gute zu glauben, geschweige denn an den unsichtbaren Gott.
Geht es dir da so oder kennst du jemanden, der richtig hadert mit dem Glauben?
Ist es aber nicht auch so, dass fast alle, wenn sie am Ende des Lebens angelangt sind, doch nach Gott rufen?
Irgendwas ist da doch …? Doch warum erst am Ende des Lebens?

Vielleicht kann die Broschüre helfen, sich von falschen Lehren, Enttäuschungen und Lügen loszureißen und einen neuen Schritt zu wagen. Sie ist als Workbook aufgebaut und spricht ganz persönlich an.

Ich möchte gerne die Broschüre „Aber“ zum Verteilen und bestelle wie folgt:

Die Broschüre ist kostenlos. Wenn dir Gott aufs Herz legt, dass du etwas geben sollst, dann gerne auf Paypal payonline@biggrafics.de als Geschenk für weitere Projekte.

PERSPEKtiefWECHSEL – Werde kreativ!

Manchmal hängt man echt fest. Man lässt sich von Negativmeldungen runterziehen oder steckt einfach in einer Krise. In den folgenden Wochen gibt’s von mir Beiträge und Ideen, die dir helfen könnten, aus diesem Hamsterrad auszusteigen.
Heute der Erste ❤
🖌🎶 Werde kreativ! 🎶🖌
Manchmal erhalte ich Nachrichten von Menschen, die wieder angefangen haben zu malen oder auf andere Weise kreativ zu werden. Oft wurden sie durch meine Arbeiten auch inspiriert.
Ich sag euch was: das ist das Schönste, was passieren kann. Ein Geschenk!

🖌 Kreativität wird oft unterschätzt.
🖌 Kreativität spricht eine Sprache, die der Verstand nicht fassen kann.
🖌 Kreativität ist das Ventil des Herzens.

Ich ermutige die Menschen immer wieder loszulegen, anzufangen … wenn auch in kleinen Schritten.
Für mich persönlich hängt Kreativität ganz stark mit meinem Glauben an Gott zusammen. Im letzten Jahr hatte ich ein Gespräch mit einem Freund.
Mir ging es nicht gut.
Er meinte, male ein Bild und verschenke dich damit. Ich habe es zu diesem Zeitpunkt nicht verstanden.
Mich verschenken? Das war das letzte was ich zu dieser Zeit wollte. Doch ich begann zu malen … betete um Inspiration, um Ideen.
Und ja, ich bekam Inspiration ohne Ende.
Im Nachhinein sehe ich, dass ich durch das, was ich aufs Papier brachte, alles loswurde, was sich angestaut hat.


Irgendwann um den Jahreswechsel verstand ich es:
Gott gab mir diese Sprache. Durch diese besonderen Talente bin ich Ihm sehr, sehr nahe gekommen und konnte ich mich zugleich verschenken und den Betrachtern/Lesern ein wenig von Seiner Herrlichkeit und Schönheit zeigen. ❤

Das, was ich in diesem letzten halben Jahr erlebt habe, könnte tatsächlich ein Buch füllen, doch bevor ich jetzt nur von mir erzähle, möchte ich DIR etwas ans Herz legen:
❤ HAB MUT! Vielleicht denkst du, du bist nicht gut genug – egal!
Nimm Stifte oder Pinsel, male … singe, baue … whatever.
❤ Lass es raus und du wirst sehen: es wird WUNDERBAR und kann auch vielleicht anderen weiterhelfen. Gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit kannst du viele schöne Stunden verbringen in einer Tiefe, die dir die Welt nicht bieten kann!
❤ Es gehört natürlich auch dazu, dass du dir was gönnst. Schöne Stifte, vielleicht ein Musikinstrument zum Anfangen?
Gönn dir!
Du hast es dir ohnehin verdient!!! ❤