Krisen bleiben in keiner Beziehung aus. Ob in Freundschaften, Vereinen, am Arbeitsplatz. Das ist einfach so.
Was passiert mit einem Menschen, wenn er in einer Krise steckt?
Ich kann nur mich als Beispiel nehmen. Ich werde nervös, verliere das Vertrauen und bekomme Angst … und das größte Übel: ich möchte, wenn es um einen Konflikt mit einer anderen Person geht, als die „Bessere“ hervorgehen. Du auch? 🙂
Ich denke, Jesus hat aber gerade in Krisen den besten Plan für uns, nämlich:
dass wir aus jeder Krise zusammen mit Ihm als Sieger hervorgehen. Sein Sieg sieht anders aus!
Wie kann man das verstehen? Ich versuche mal, es mit meinen Worten zu beschreiben. Klar können Nichtchristen auch durch Krisen gehen und sie wunderbar meistern, aber wenn du Jesus dein JA gegeben hast, dann hat er viel mehr für dich geplant.
Warum schreibe ich das alles?
Gerade jetzt stecken wir ja alle miteinander in der Krise.
Wie gehen wir Christen damit um?
Findest du nicht auch, dass es teilweise richtig erschreckend ist, wie jetzt, wo wir eigentlich Friedensbringer sein sollten, genau das Gegenteil passiert?
Wir sind alle unfertig.
Wir sind alle auf dem Weg und nicht perfekt.
Früher, als ich bekehrt wurde, dachte ich jedes Mal, wenn ich eine Nonne sah (da war es halt am offensichtlichsten, dass sie Jesus folgt), ohhh, die hat es geschafft. Sie führt bestimmt ein tolles Leben an Gottes Hand. Frei und als Königskind.
Heute weiß ich, dass KEIN Christ das zu 100% weiß. Wir arbeiten alle daran, eben bis uns der Vater holt, und wir totale Erlösung erfahren werden. Das ist unsere Hoffnung.
Der eine hat eben mehr Angst, als der andere, der eine ist eben misstrauischer als der andere. Es gibt Menschen, die haben ein Problem damit, Verantwortlichen zu vertrauen, andere vertrauen blind.
Was passiert gerade? Es wird gestritten. Und ich habe manchmal den Eindruck, dass die Christen am meisten streiten. ☹ Von Empathie ist wenig zu sehen.
Viele fühlen sich in ihrem Glaubensleben furchtbar eingeschränkt. Gottesdienste fielen aus, und die ganzen Auflagen, die gerade jetzt in der Kirche so furchtbar ausschauen, treiben sie zum Aufschrei.
Andere sind vorsichtig, achten auf die Regeln und oft trauen sich nicht mehr unter die Leute, weil sie denken, sie könnten angesteckt werden oder andere anstecken.
Und diese beiden Lager greifen sich jetzt an. Gnadenlos.
Wer ist der bessere Christ? Wer liebt Jesus mehr? Geht es nicht im Grunde darum?
Ich muss sagen, dass ich da ziemlich in der Mitte stehe. Klar hat Jesus den Leprakranken berührt und geheilt. Klar hat er die Menschen dazu aufgerufen, Gott zu vertrauen. Aber Jesus war vollkommen! Nicht wie wir, unfertig. Er war frei von Angst und wusste von Herzen, dass unser Vater die Menschen heilen würde, für die er betete. Ich weiß das nicht immer, sonst würde ich den ganzen Tag nichts anderes tun, als das.
Aber ich weiß von Herzen, Gott liebt mich trotzdem. Und er liebt gerade meine Unvollkommenheit.
Lass dir bitte von niemandem, wirklich niemandem deine Beziehung zu Jesus schlecht reden! Nur Jesus kenn dein Herz und deine Liebe zu ihm und nur du spürst seine Sehnsucht zu dir. Niemand anderer.
Urteile auch du nicht über den Glauben anderer.
Du weißt gar nichts darüber!
Das ist Fakt und unchristlich.
Wie wäre es denn, wenn wir uns jetzt wirklich fragen würden, warum wir so fühlen, wie wir fühlen und denken, wie wir denken. Gehen wir dem auf den Grund und versuchen, dem Frieden nachzujagen und gemeinsam durchzugehen, beginnend bei uns selbst!
Wir wissen doch, dass Jesus in unserem Herzen verwurzelt ist. Wissen wir das? Was kann man uns dann nehmen?
Nur unsere eigene Sünde trennt uns doch von Gott. Nur wir selbst haben es in der Hand, nicht die anderen. Es macht uns auch nicht zu besseren Christen, wenn wir nur immer das sehen, was wir meinen besonders gut zu können und andere eben daran scheitern.
Ich wünsche uns viel Gottvertrauen ❤
Dies habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.
Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden! Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, wird eure Herzen und Sinne in Christus Jesus bewahren.
Selig sind, die Frieden stiften;
denn sie werden Gottes Kinder heißen.
Denn wer das Leben lieben und gute Tage sehen will, der hüte seine Zunge, dass sie nichts Böses rede, und seine Lippen, dass sie nicht betrügen. Er wende sich ab vom Bösen und tue Gutes; er suche Frieden und jage ihm nach.
Und ertrage einer den andern und vergebt euch untereinander, wenn jemand Klage hat gegen den andern; wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr!